Alle Radolfzellerinnen und Radolfzeller sind aufgerufen.
Pressemitteilung des SPD-Ortsvereins Radolfzell, 12.02.2016
"Nein“ sagen wir zu jeglicher Hetze und Scharfmacherei! „Nein“ haben wir vor gut einem Jahr beim Friedensweg „Radolfzeller Miteinander“ zu Pegida und Gewalt gesagt. „Ja“ haben vor einem halben Jahr beim Sommerfest „Miteinander Feiern“ zu Toleranz und Offenheit gesagt. Unsere Botschaft bleibt die gleiche. Nur wiederholen wir sie lauter als zuvor, denn auch die Gegenseite wird lauter.
In den vergangenen Wochen ist das Klima viel rauer geworden, der Ton hat sich verschärft,
Willkommenskultur und Offenheit stehen auf der Kippe. Die Bundeskanzlerin muss böse Attacken von rechts und großen Unmut aus den eigenen Reihen über sich ergehen lassen. Sie bleibt allerdings, von kleinen Zugeständnissen abgesehen, ihrer Linie treu. Am kommenden Montag wird Frau Merkel nun in Radolfzell auftreten und die CDU im Wahlkampf unterstützen. Für dasselbe Zeitfenster hat die seit neuestem (polizei-)bekannte Bürgerwehr aus dem Hegau eine Demonstration angemeldet, um gegen Flüchtlinge zu hetzen und rechtspopulistische Parolen zu verbreiten. (Der SK berichtete.)
Die SPD Radolfzell hat vor diesem Hintergrund beschlossen, dass wir die Errungenschaften unserer freundlichen, offenen und vielfältigen Stadt nicht aufgeben und die Meinungsbildung nicht den rechten Scharfmachern überlassen wollen. Ganz im Gegenteil wollen wir zeigen, dass bei weitem die Mehrheit der Radolfzellerinnen und Radolfzeller freundlich ist, Toleranz lebt und weiterhin zur Willkommenskultur steht. Wir begrüßen die Vielfalt in unserer Stadt!
Daher rufen wir gemeinsam mit unseren demokratischen Partnern kurzfristig eine weitere Veranstaltung ins Leben. Unter der Überschrift „Radolfzell bleibt bunt“ werden wir uns am Mittwoch, dem 17.02.2016, um kurz vor 18.00 Uhr am Forsteibrunnen versammeln, um dann um 18.00 Uhr von dort durch die Seestraße zum Seetorplatz zu gehen. Dort findet eine kurze Kundgebung mit verschiedenen Beiträgen statt.
Wir laden alle Radolfzellerinnen und Radolfzeller dazu ein zu zeigen, dass rechte Hetze nicht erwünscht ist.