
Ein zentrales Thema während der Klausurtagung der SPD Radolfzell am vergangenen Samstag war die angekündigte Werksschließung des Automobilzulieferers BCS. Der Ortsverein zeigt sich solidarisch mit den Beschäftigten und bietet im Kampf um alle bedrohten Arbeitsplätze jede mögliche Unterstützung an.
Die Schließung des BCS-Werks schwächt die Stadt Radolfzell als Industriestandort: Weniger Fachkräfte finden den Weg nach Radolfzell und die vorhandenen können nicht gehalten werden. Es brechen wichtige Ausbildungsplätze für junge Menschen weg. Familien sind direkt betroffen und stehen vor existenziellen Herausforderungen. Zudem entstehen in Radolfzell Gewerbesteuereinbußen, die negative gesamtgesellschaftliche Konsequenzen haben.
Vor allem bedeutet die Schließung den Verlust von über 600 Arbeitsplätzen vor Ort. Bereits 2020 waren die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei BCS bereit, Gehaltseinbußen in Kauf zu nehmen, um den Standort in Radolfzell zu erhalten. Die daraufhin getätigten Investitionen entschärften allerdings nicht die wirtschaftlich brenzliche Lage. Es darf nun nicht die Belegschaft sein, die für solches Missmanagement büßen muss.
Der Ortsverein der SPD möchte gemeinsam mit allen Beschäftigten, dem Betriebsrat und der IG Metall für eine gesicherte Zukunft aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sorgen.